Das Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon/Zürich [1] veranstaltete im Oktober 2015 einen Kreativworkshop für Vertreter der schweizer Wasserwirtschaft. Zusammen mit weiteren Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Kultur wurden Extrem-Szenarien für die Organisation der Wasserwirtschaft diskutiert. LiquidFeedback [2] wurde eingesetzt, um Vor- und Nachteile einzelner Szenarien zu diskutieren, zu kommentieren und zu bewerten. Dabei wurden gleichzeitig die Chancen aufgezeigt, die LiquidFeedback als Software für die Neuorganisation von bisher festen Abläufen und komplexen Prozessen bietet.
Björn Swierczek, Vorstandsmitglied des Interaktive Demokratie e. V., der in Rüschlikon die Einführung in LiquidFeedback leitete, resümiert: „Bisher war LiquidFeedback hauptsächlich für seinen Einsatz in politischen Parteien und zur Bürgerbeteiligung bekannt. Zusammen mit dem Gottlieb Duttweiler Institut konnten wir aufzeigen, welches Potential LiquidFeedback beim Einsatz im wirtschaftlichen Umfeld entfalten kann. Demokratisches Wissensmanagement zur Lösung komplexer Fragestellungen ist mit LiquidFeedback nämlich leicht realisierbar.“
Der Kreativworkshop war Bestandteil eines mehrstufigen Verfahrens für die Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts „Wenn Wasser zum neuen Öl wird. Wie die Schweiz die Konflikte der Zukunft meistert.“, die vom Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA in Auftrag gegeben wurde und die im Mai 2016 erschienen ist. [3] Die Autorinnen Marta Kwiatkowski [4] und Bettina Höchli zeigen darin konkret auf, wie die Probleme der Wasserwirtschaft, die in der Zukunft auf die Schweiz zukommen, mittels eines „Liquid Decision“-Modells gelöst werden können.
[1] gdi.ch