LiquidFeedback wird ständig als quelloffene Software vom Public Software Group e. V. weiterentwickelt und Organisationen kostenlos zum Download angeboten. Die aktuelle Version 3.0 wurde im Sommer vergangenen Jahres freigegeben. Dies brachte erhebliche Verbesserungen durch eine selbsterklärende Bedienerführung. Weiterhin wurden aktuelle Forschungsergebnisse in der Algorithmik von LiquidFeedback umgesetzt.
Die am gestrigen Abend veröffentlichte neuste Version von LiquidFeedback wird nun auch die Skalierbarkeit für große Nutzergruppen weiter verbessen. Mit der in der Vergangenheit verwendeten Softwaretechnik (der sogenannten CGI-Schnittstelle) konnte in der Praxis bereits erfolgreich eine Gruppengröße von über 10.000 in LiquidFeedback akkreditierten Teilnehmern mit mehreren hundert gleichzeitigen Anfragen in Spitzenzeiten von allein einem einzigen Internet-Server bewältigt werden.
Mit Veröffentlichung der aktuellsten Version von LiquidFeedback wurde nunmehr ein Technologiewechsel vollzogen, der die bisher verwendete CGI-Schnittstelle ablöst. Hierzu erläutert Jan Behrens, Co-Entwickler von LiquidFeedback:
„Damit wir zukünftig mit noch größerer Spitzenlast umgehen können, haben wir bereits jetzt entschieden, auf die Moonbridge-Technologie zu setzen.“ Diese ebenfalls vom Public Software Group e. V. veröffentlichte Software ermöglicht insbesondere bei vielen Anfragen einen höheren Datendurchsatz. „Wir müssen immer etwas voraus denken, damit die Technik bereit ist, wenn sie gebraucht wird“, erklärt Behrens.
Über LiquidFeedback und Interaktive Demokratie e. V.
LiquidFeedback ist ein unabhängiges Open-Source-Projekt, das vom Public Software Group e. V. unter MIT Lizenz veröffentlicht wird. Die LiquidFeedback-Entwickler haben sich im Interaktive Demokratie e. V. zusammengeschlossen, um die Anwendung von elektronischen Medien für demokratische Prozesse zu fördern.
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Jan Behrens Foto: IAD